Das SZH

Intensive Frühinterventionen (IFI) für kleine Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS)

Das Pilotprojekt der intensiven Frühinterventionen (IFI) bei jungen Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) wurde seit 2014 laufend fachlich und wissenschaftlich ausgewertet. Im Jahr 2024 wurde das Geschäft auf die politische Ebene gehoben und kontrovers diskutiert. Unbestritten sind die Wirksamkeit der IFI ASS und der Wunsch von Bund und Kantonen, diese Interventionen gemeinsam zu finanzieren. Der Zankapfel liegt nun in der Aushandlung der Anteile zwischen Bund und Kantonen. Der Bund kann seit dem Nationalen Finanzausgleich (NFA) und der Kantonalisierung der Sonderpädagogik nur die medizinischen Leistungen im (Vor-)Schulalter finanzieren. Deshalb liegt das vorgeschlagene Kostendach des Bundes bei maximal 30 Prozent. Die Berechnung dieses Kostendachs basiert auf den verschiedenen Auswertungen des Pilotprojektes. Die Kantone ihrerseits schätzen, dass der Bund und die Kantone dank IFI gleich viel einsparen werden und fordern deswegen eine Aufteilung zu je 50 Prozent. Das SZH begleitet die EDK sowie subsidiär die GDK und SODK in diesem Geschäft auf fachlicher Ebene.

Romain Lanners